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Silent Voices: Reveal The Change (Review)
Artist: | Silent Voices |
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Album: | Reveal The Change |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Progressive Metal |
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Label: | Inner Wound Recordings | |
Spieldauer: | 53:24 | |
Erschienen: | 29.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Hinter SILENT VOICES stehen durchaus gewichtige Namen: Mit Henrik Klingenberg und Pasi Kauppinen verdingen sich zwei SONATA-ARCTICA-Mitglieder am Keyboard und dem Bass, und Stammsänger Temu Koskela (WINTERSUN) bekommt auf „Reveal The Change“, dem vierten Album der Combo und dem ersten nach rund siebenjähriger Auszeit, prominente Unterstützung von Größen wie Mats Levén, Tony Kakko, Mike DiMeo und Mike Vescara. Reichlich Namedropping, und die stilistische Ausrichtung ist angesichts der beteiligten der Musiker und Sänger nicht überraschend: Melodischer Metal ist angesagt.
Dass hin und wieder SONATA ARCTICA durchscheinen – geschenkt. Dass manches an DIO oder RAINBOW erinnert – bei welchem Melodic-Metal-Album ist das nicht der Fall? Dass auch mal YNGWIE MALMSTEEN oder JORN als Inspirationsquellen ausgemacht werden können – es gibt schlimmere Referenzen. Wenn es mal progressiv zugeht, zeigen sich (natürlich) Berührungspunkte mit DREAM THEATER („Black Water“) – da ist man natürlich bei weitem nicht alleine. Dass insbesondere im stimmlichen Bereich auf „Reveal The Change“ fast keine Wünsche offen bleiben, nimmt man gerne zur Kenntnis, doch die Unverfrorenheit, mit der SILENT VOICE stellenweise so nahe an AVANTASIA komponieren (insbesondere beim Opener „The Fear Of Emptiness“), macht schon ein bisschen sprachlos. Tobias Sammet sollte man überprüfen, ob ihm in letzter Zeit nicht ein paar MP3 mit Songideen abhanden gekommen sind.
FAZIT: „Reveal The Change“ ist ein zweischneidiges Schwert. Instrumental und stimmlich gibt es hier überhaupt nichts zu kritisieren. Doch während das rein Handwerkliche internationalen Ansprüchen genügt, sind auf der kreativen Seite die Highlights deutlich spärlicher gesät. Das dreiste Kopieren anderer Bands nimmt auf diesem Album fast schon Auswüchse an, die man ansonsten nur bei chinesischen Autoherstellern oder Technikproduzenten kennt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Fear Of Emptiness
- No Turning Back
- Reign Of Terror
- Faith In Me
- Black Water
- Burning Shine
- Through My Prison Walls
- Bass - Pasi Kauppinen
- Gesang - Teemu Koskela, Mats Levén, Tony Kakko, Mike Vescera, Mike DiMeo
- Gitarre - Timo Kauppinen
- Keys - Henrik Klingenberg
- Schlagzeug - Jukka-Pekka Koivisto
- Building Up The Apathy (2006) - 10/15 Punkten
- Reveal The Change (2013) - 8/15 Punkten
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